Mit täglicher Beständigkeit geht es nach unten in den Park. So auch heute. Den ganzen Vormittag hat es mehr oder weniger genieselt. Mein Fuß und das Ding darum sollten ja möglichst nicht nass werden. Ich liege da auf der Couch und es prasselt die geballte Ladung Netflix auf mich rein.
Von jetzt auf gleich brach der Himmel auf und die Sonne war zu sehen, ich humple durch meine Wohnung und sehe zu nach unten zu kommen. Unten angekommen war von der Sonne nicht mehr viel zu sehen. Halb so wild, denke ich mir, es ist von oben her trocken.
Ich lasse mir es ja nicht nehmen jeden Tag doch zwei Bilder zu schießen. Das eigentlich erste Bild des Tage entsteht 100m weiter vorne, im Querformat. Ich stehe da, balanciere meine Krücken aus, schwinge den Rucksack nach vorne um meine Nikon Z fc zu nehmen. Genau in dem Moment fängt es wieder an zu nieseln. Naja jetzt bin ich unten. Den Sucher ans Auge gehalten, die Einstellungen justiert und die erste Aufnahme des Tages ist im Kasten. Ich sortiere mich und sehe zu, bevor der Niesel zu Regen wird, das ich zu meinem eigentlichen Motiv komme.
Wieder das gewohnte Ritual. Krücken ausbalancieren, Rucksack nach vorne, das Bild an der Drittel-Regelung ausrichten, ein Knopfdruck und das Foto ist im Kasten.
Etwas Frischluft am Tag tut gut, auch wen mein Arzt meinte ich soll den ganzen Tag im Bett liegen, und suche meine Bank unter einem Baum auf und nehme Platz. Der Nieselregen hört genau in dem Moment auf. Was solls, das gehört dazu.
Die täglichen Eckdaten zum Bild: Nikon Z fc ISO100 35mm f/7.1 1/250s mit Nikkor 35mm f/1.8