Warschau, eine unterschätzte Perle im Osten Europas. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Kaum eine Stadt hat meine Vorstellungen so sehr untergraben wie diese Metropole. Hier treffen westliche Moderne auf sowjetisches Flair.
Wie stellt man Warschau am besten dar? Die Frage ist schwer zu beantworten. Einerseits gibt es hier den Kulturpalast, den jeder schon einmal auf einem Foto gesehen hat, und andererseits gibt es die Stadt selbst. Das Zentrum ist das Herzstück für alles, was Warschau ausmacht. Eine Skyline, die sich nicht verstecken muss, mittendrin klassische Plattenbauten. Ein modernes U-Bahn-, Tram- und Bus-Netz reihen sich hier zwischen Porsche, Ford Mustang, Ferrari und Maibach zeitlos ein. Einmal über die Weichsel und man trifft auf Praga, das Ur-Warschau, das so ist, wie ich es eigentlich von der Stadt erwartet habe: graue Fassaden und mäßige Straßenqualität. Dennoch hat es hier Charme. Es ist schwer, die Stadt darzustellen. Zu Beginn habe ich mich für ein Street-Motiv aus der wirklich malerischen Altstadt entschieden. Eine Familie, irgendwo in einer der vielen kleinen Gassen, nichts ahnend, läuft diese mir vor die Linse. Ein unerwartetes Motiv, nicht geplant und dennoch sehenswert.
Kennt ihr Warschau? Was haltet ihr von der Stadt? Ich werde euch hier zeitweise mit auf meinen Ausflug in diese tolle Stadt nehmen.
Aufgenommen habe ich den Moment mit meiner Nikon D7500, ISO1600, 70mm f/4, 1/500s, mit meinem Sigma 28-70mm f/2.8.