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Sägewerk

Es ist ein kalter, verregneter Morgen. Ich habe bereits ein paar Kilometer hinter mir. Bis jetzt war der Tag nicht von Erfolg gekrönt. Da fällt mir am Rande der Straße ein verfallenes Dach auf. Es dauert eine Weile, hier einen Zugang zu finden. Ich arbeite mich durch das Gestrüpp.

Vor mir stehen drei verfallene Gebäude. Das erste war nur noch ein Gerippe, das zweite eine wilde Müllkippe und hier im dritten fällt mir diese riesige Maschine auf. Viel ist hier nicht mehr übrig. Nur noch der Raum, dafür viele Details. Wenige Meter weiter steht ein bewohntes Haus. Ich versuche leise zu sein und fange die Details dieser Location ein. Draußen hängt ein Schild mit einem mir unbekannten Firmennamen. Eine kurze Recherche und ich weiß, dass hier einmal ein Sägewerk stand. Ein Familienbetrieb, der heute nicht mehr existiert. Der Verfall hat hier schon ganze Arbeit geleistet. Es gibt auch einen Keller, der jedoch schon als Müllhalde für einen gelangweilten Prospektausträger dient.

Einerseits bin ich verliebt in riesige, verlassene Industrieanlagen, aber so kleine Orte haben noch ein bisschen mehr Charme. Hier findet man aus dem fotografischen Aspekt viele Details, die es sich lohnt festzuhalten. Orte, die nicht jeder kennt und kaum jemand aus der Urbex-Szene besucht hat.

Entstanden ist diese Aufnahme mit meiner Nikon D7500, ISO 4000, 36mm, f/5.0, 1/40s, mit meinem Sigma 28-70mm f/2.8.

Mögt ihr auch solche kleinen Locations? Erzählt uns doch in den Kommentaren, was ihr am besten findet.

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Thema von Anders Norén

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